Flux V-200

Die Federung

Der Komfort

Die Fitness

Das Rad

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Meine gesammelten Erfahrungen:

Ich fahre das Flux seit Mai 1999. Ich erwarb es als Vorführrad bei "UltraRad" in Göttingen mit 8-Gang Schaltung und in der kleineren Rahmenlänge für 1300,- Seit dem fahre ich mit keinem anderen Rad mehr, benutze es also für alle Gelegenheiten.

Da ich Bandscheiben Beschwerden hatte und nach längeren Ausfahrten auf dem Trekkingrad immer häufiger Rückenschmerzen empfand, war dies der ausschlaggebende Punkt, es mal mit dem Flux zu probieren, nachdem ich auch in der Radwelt einen Artikel darüber gelesen hatte.

Für mich war auch wichtig, das Rad in unseren Keller tragen zu können ohne mir dabei einen Bruch zu heben,  ( deshalb kam kein Langlieger in Betracht ).

In Gegenden mit wechselhatem Geländeprofil zeigte sich jedoch, dass 8 Gänge zu wenig sind und so habe ich mittlerweile auf die 3 X 7 Nabe umgerüstet. Hierbei sind 3 Gänge innerhalb der Nabe und 7 Ritzel außen angebracht. Nach wie vor ist vorne nur 1 Kettenblatt und ich habe keine Untersetzung, vermisse also an extremen Steigungen das Vorhandensein weiterer Schaltpositionen. Aber im Gegensatz zu den unzähligen Vorteilen angefangen beim Komfortgewinn ( keine Verspannungen an Handgelenken, Nacken, kein Abrieb im Sitzbereich ) nehme ich es in Kauf.
Früher bin ich auch nur sehr ungern in Jeans gefahren, mittlerweile empfinde ich es nicht mehr so störend ( zumindest bei Kurzstrecken ).

Zum Thema Sicherheit im Verkehr: Oft wird von Leuten die niedrigere Sitzposition im Vergleich zum Standardrad kritisiert, da angenommen wird, man würde von Autofahrern leicht übersehen.
Dies kann ich aus meiner Erfahrung her nicht bestätigen und außerdem blicke bin mit dem PKW Fahrer oder Fahrerin in direkter Augenhöhe, wodurch es sogar an Ampeln einfacher ist sich zu verständigen. Ich bin nach wie vor überglücklich mit dem Flux und es ist auch technisch sehr ausgereift.

Mittlerweile gibt es das Flux 220 , bei dem das Vorderrad auch 20" groß ist, wie das Hinterrad.
Aber ich komme mit dem kleinen 16" Rad gut klar und vermisse auch nicht die Möglichkeit einen anderen Sitzwinkel einzustellen. Sehr Vorteilhaft ist auch die Möglichkeit hinter dem Sitz eine große Packtasche einzuhängen, so das ich für Urlaubsfahrten mit den vorhandenen Möglichkeiten 3 große Taschen befördern kann. ( geht bei fast keinem anderen Liegeradsitz ! ) Da es so kompakt ist  (nicht länger und nicht schwerer als ein Trekkingrad ) habe ich auch keine Probleme es mit der Bahn zu befördern

Peter Städel

 

 

Dieser Artikel ist der Zeitschrift "Abfahren", Ausgabe 4/98, entnommen:

Alle zwei Jahre kürt der ADFC sein »Fahrrad des Jahres«. Diesmal suchte er das beste in der
Kategorie »Komfortrad« – damit Radfahren auch als »genußvolle Art der Fortbewegung«
erlebt werden kann. And the winner is – ein Liegerad! Allerdings: Das Flux V-200 ist eines, das
sich von herkömmlichen Liegerad-Vorstellungen weit entfernt hat. Es steht für die neue
Generation von Liegerädern, die sich zu überaus bequemen und eleganten Stadtfahrzeugen
gewandelt haben, eben zu Komfortfahrrädern. Und die – hofft der ADFC – könnten sogar auf
Annehmlichkeiten bedachte Autofahrer zum Radfahren verführen.

Wenn sich die sogenannte seriöse Journaille dem Liegerad zuwendet, kann's lustig werden.
Oder ärgerlich, je nachdem. So hat die »Süddeutsche« kürzlich mit einer neuen Rubrik
aufgemacht (»Trends, die die Welt nicht braucht«), und gleich in der ersten Folge das Liegerad
an sich und den Liegeradfahrer als solchen abgeledert. So ein Ding sei »weitgehend
unlenkbar« und im übrigen »sündhaft teuer«. Deshalb auch nichts anderes als »das
tiefergelegte Statussymbol des Hardcore-Müsli«, also eben unnütz. Der Artikel mag womöglich
durchdrungen sein von feiner Ironie, wer weiß, ist aber leider bar jeglichen Sachverstandes.

Vorbild Auto?

So scheint dem Autor vollkommen entgangen zu sein, daß etliche Liegeräder neuerdings als
Komfortfahrzeuge daherkommen und gerade dank sicherem Handling und bequemer
Fahrweise von ihren Benutzern als ideale City-Bikes geschätzt werden. Eines dieser Modelle –
das V-200 des Herstellers Flux in Gröbenzell, eines VSF-Betriebes – ist kürzlich zum »Fahrrad
des Jahres 1999« gewählt worden. Auserkoren wurde es von einer Jury des ADFC, vorgestellt
auf der Internationalen Fahrrad- und Motorrad-Ausstellung (IFMA) in Köln. Der ADFC
veranstaltet seinen Contest alle zwei Jahre, der jetzige war bereits der neunte. Wurde 1997 ein
Wettbewerb für Falträder inszeniert, so war man nun auf der Suche nach dem wahren
»Komfortrad«. Der ADFC orientierte sich diesmal stark am »Erfolgskonzept Auto«. Der
Siegertyp sollte sich durch einfache Handhabung, Sicherheit und attraktive Optik auszeichnen,
bequemes Sitzen bieten und zusätzlich viel von dem, was mit dem Auto nicht möglich ist. So
etwa den Anreiz, sich äußerst komfortabel fit halten zu können.

Aufrecht sitzen

Laut Entscheidung der Juroren trifft all das aufs Flux V-200 zu. Wie das? Bereits der erste
Blick offenbart, daß sich die Konstrukteure vom lange vorherrschenden Liegerad-Styling
entfernt und damit gleichzeitig ein Bündel von positiven Fahreigenschaften hervorgebracht
haben. Der Produzent selbst spricht insofern auch lieber von einem City-Komfortrad denn
einem Lieger. Einer der auffälligen Unterschiede ist der hochgezogene Lenker, mit dem man
sofort alles locker und entspannt im Griff hat. Weitgehend unlenkbar? Von wegen! Zum
Genußradeln verführt indes vor allem die ausladende Sitzfläche, die mit einer großen
netzbespannten Rückenlehne kombiniert ist. Hier wird der Oberkörper nicht vorgebeugt,
sondern zurückgelehnt und sanft abgestützt. Damit man auch hartes Kopfsteinpflaster gleitend
überstehen kann, ist der Hinterbau durch einen Elastomere-Block abgefedert. Und da sich der
Sitz nur etwa in einer Höhe von 60 Zentimetern befindet, können im Stand beide Beine sicher
den Boden erreichen – beim Ampelstopp ein nicht zu unterschätzender Pluspunkt. Das
Pedalieren in stadtgerechter, aufrechter Sitzposition ohne jegliches Verrenken ist
gewährleistet durch die variable Befestigung der Sitzeinheit auf dem Rahmenrohr und dadurch,
daß das Tretlager nur fünf Zentimeter tiefer liegt. Außerdem ist das Flux mit zwei
unterschiedlichen Rahmenlängen zu haben. Alle Rohre, auch die Gabel, Hinterradschwinge,
selbst Vorbau und Gepäckträger sind aus Chrommolybdän, ansonsten wird mit Alu nicht
gegeizt. Als Achtgang-Version und komplett ausgestattet bringt es nicht mehr als 16,1 Kilo auf
die Waage (Herstellerangabe). Im übrigen entpuppt sich das Leichtgewicht auch als ein
Ausbund an Wendigkeit, was allerdings bei dem günstigen Radstand und den kleinen
Laufrädern (hinten: 20 Zoll) auch zu erwarten war.

Nach vorne treten

Überhaupt die Ausstattung! Die Schaltung kommt von Shimano (Kassette mit acht Ritzeln)
oder wahlweise von Sachs/Sram (3 x 7), vorne und hinten sorgen V-Brakes für punktgenaues
Abbremsen, die Beleuchtung entspricht dem heutigen Standard der Verkehrssicherheit
(Halogen vorn, Standlicht hinten). Selbst der Rückspiegel ist nicht vergessen worden, und daß
eine Kettenabdeckung vorhanden ist, ist bei dieser extremen Kettenlänge wohl kaum der Rede
wert. Allenfalls, daß als Kettenschutz eine unauffällige Plastikhülle fungiert. Ebenfalls dezent,
aber hochfunktional der Gepäckträger, an den rechts und links je eine ausgewachsene
Radtasche oder ein Einkaufskorb paßt. Man glaubt es kaum. Eine dritte Tasche kann gar
hinten an der Rückenlehne angeklickt werden, und wenn auf die seitliche Anhängung verzichtet
wird, paßt der Einkaufskorb auch in den Innenraum des Trägergestelles. Eines jedoch darf
auch nicht unerwähnt bleiben. Das Flux ist immer noch der Abteilung Liegerad zuzurechnen,
obwohl es sich aufgrund von Konstruktion und Ausstattung auch mit so manch anderen
Bezeichnungen schmücken darf. Was heißen soll: Wer noch nie auf einem Liegerad gesessen
hat, sollte es nicht unbedingt in der Enge eines Fahrradladens, sondern lieber draußen vor der
Tür ausprobieren. Es gilt halt, nach vorn zu treten anstatt nach unten. Daran muß man sich erst
mal gewöhnen – wobei im Normalfalle ein paar Minuten vollkommen ausreichen dürften. Bliebe
noch der Preis. Entspricht wenigstens der den gängigen Vorstellungen aller
Liegerad-Verächter, ist das Flux »sündhaft teuer«? Auch das noch niemals: Mit
Achtgangschaltung ist das »Fahrrad des Jahres 1999 schon für etwa 2.200 DM zu haben. Bei
soviel Qualität und soviel Innovation ein angemessener Preis. — Paul da Chalet

 

 

 Hier gibt es weitere Infos:

 

Flux Fahrräder

 

 

 

 

 

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